Passanten vor herabfallenden Gegenständen schützen:
Passantenschutz
Beim Einrüsten eines Hauses mit einem Baugerüst ist der Passantenschutz von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit von Fußgängern und Passanten zu gewährleisten. Bauarbeiten können gefährlich sein, sowohl für die Arbeiter auf dem Gerüst als auch für Menschen, die sich in der Nähe des Bauprojekts aufhalten. In diesem Beitrag werden wir verschiedene Arten von Passantenschutz beleuchten und erklären, warum er unverzichtbar ist, um mögliche Unfälle zu verhindern und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Was ist der Passantenschutz?
Der Passantenschutz ist eine Sicherheitsmaßnahme, die dich sowie Fußgänger und Passanten vor herabfallenden Gegenständen bei Bauarbeiten schützt. Er dient dazu, vor Verletzungen oder sogar dem Tod zu bewahren. Passantenschutz kann in Form von Gerüsten, Netzen oder Absperrungen erfolgen.
Warum der Passantenschutz wichtig ist
Bevor wir uns mit den verschiedenen Arten von Passantenschutz befassen, wollen wir klären, warum er überhaupt benötigt wird. Baugerüste werden häufig an Gebäuden installiert, um Bauarbeiter zu unterstützen und den Zugang zu erhöhten Bereichen zu ermöglichen. Während dieser Arbeiten können jedoch herabfallende Werkzeuge, Materialien oder sogar Schutt eine Gefahr für Passanten darstellen, wenn nicht angemessene Schutzmaßnahmen ergriffen werden.
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Warum Passantenschutz die öffentliche Sicherheit gewährleistet
Die Verwendung von Passantenschutz, insbesondere wenn ein Haus eingerüstet wird, trägt erheblich zur öffentlichen Sicherheit bei. Fußgänger können sich sicher fühlen, während sie das Baugerüst passieren, und müssen sich keine Sorgen um herabfallende Gegenstände machen. Gleichzeitig minimieren Bauunternehmen mit angemessenem Passantenschutz das Haftungsrisiko und zeigen ihre Verantwortung für die Sicherheit der Öffentlichkeit.
Durchgangsgerüst auf dem Gehweg: Sicherheitsvorkehrungen und Anforderungen
Bei der Errichtung eines Durchgangsgerüsts auf dem Gehweg sind bestimmte Sicherheitsvorkehrungen und Anforderungen zu beachten, um die Sicherheit von Passanten zu gewährleisten. Die Absperrschranken müssen systemspezifisch sein und mit Reflexfolie ausgestattet sein. Die Bauhöhe der Absperrschranken muss mindestens 10 cm betragen und sie werden als Portalrahmen sowie an vorstehenden Stützen eingesetzt, um eine sichere Abgrenzung zu gewährleisten. Zusätzlich können fahrbahnseitig Absperrschrankengitter angeordnet werden, was in den meisten Fällen zur Regel wird.
Für die Kennzeichnung bei Dunkelheit sind gelbe Rundstrahler-Warnleuchten vorgeschrieben, die in einem Abstand von maximal 9 m in Längsrichtung angebracht werden müssen. Um die Führung von Sehbehinderten und Blinden zu gewährleisten, sind Tastleisten im Bodenbereich erforderlich, deren Unterkante maximal 15 cm betragen darf. Gemäß der verkehrsrechtlichen Anordnung müssen diese ebenfalls Absperrschranken sein, obwohl rein konstruktiv (im Sinne des Schutzziels) auch Bordbretter genügen könnten, jedoch nicht anordnungsfähig sind.
Die Gerüstbauteile im Durchgangsbereich sollten bis in 1,00 m Höhe seitlich mit einem Netz verkleidet werden, um zusätzliche Sicherheit zu bieten. Es ist wichtig, dass Gerüstplanen, -netze, Werbeplanen usw. die Gerüst-Absperrung nicht verdecken oder beeinträchtigen, um die Sichtbarkeit für Passanten nicht zu beeinträchtigen.
Besondere Aufmerksamkeit sollte auch auf die Vermeidung von scharfkantigen Teilen und Stolperstellen gelegt werden. Wenn notwendig, sollte ein durchgehender Handlauf angebracht werden, um die Sicherheit der Passanten weiter zu erhöhen. Sollte das Gerüst oder der Schutzgang die vorhandene Straßenbeleuchtung beeinträchtigen, müssen ergänzende Beleuchtungsmaßnahmen ergriffen werden.
Der seitliche Sicherheitsabstand zur Fahrbahn, also zum Bordstein, muss mindestens 0,50 m betragen und auf keinen Fall weniger als 0,30 m sein. Sollten diese Maße nicht eingehalten werden können, ist eine zusätzliche Sicherung durch Leitbaken auf der Fahrbahn erforderlich.
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Schutznetze
Eines der häufigsten Mittel des Passantenschutzes sind Schutznetze. Diese Netze werden strategisch am Baugerüst angebracht, um herabfallende Gegenstände aufzufangen und somit Fußgänger unter dem Gerüst zu schützen. Schutznetze bieten nicht nur eine zusätzliche Sicherheitsebene, sondern minimieren auch das Risiko von Sachschäden und Verletzungen erheblich.
Schutzplane
Schutzplanen sind eine äußerst effektive Methode, um den Passantenschutz zu optimieren. Sie werden um das Baugerüst gewickelt und bieten so einen Rundumschutz vor herabfallenden Materialien oder Staub. Diese Planen sind besonders nützlich, wenn sich das Baugerüst in belebten städtischen Gebieten oder in der Nähe von stark frequentierten Fußgängerzonen befindet.
Passantenschutz im öffentlichen Verkehrsraum
Im öffentlichen Verkehrsraum ist die besondere Inanspruchnahme von Flächen für Baugerüste und Arbeiten nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Hierfür ist eine Sondernutzungserlaubnis oder eine verkehrsrechtliche Anordnung bei der zuständigen Behörde einzuholen. Die genauen Festlegungen variieren je nach Bundesland. Bei Arbeiten im öffentlichen Verkehrsraum ist es zudem erforderlich, dass das ausführende Unternehmen eine fachkundige Person mit einer Zusatzausbildung zur "Sicherung von Arbeitsstätten an Straßen" vor Ort hat. Diese Person ist verantwortlich für die Vorbereitung, Durchführung und Aufsicht der Arbeiten, um die Sicherheit von Fußgängern und Passanten zu gewährleisten. Dabei muss der Gerüstdurchgang eine Mindestbreite von 1,00 m aufweisen und die lichte Höhe muss mindestens 2,20 m betragen, um einen sicheren Durchgang zu ermöglichen.
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Fazit
Der Passantenschutz beim Einrüsten eines Hauses mit einem Baugerüst ist von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit von Fußgängern und Passanten zu gewährleisten. Schutznetze, Auffangvorrichtungen, Schutzplanen und transparente Sichtschutzwände sind einige der wirksamsten Methoden, um das Risiko von Unfällen und Verletzungen zu minimieren. Durch die richtige Anwendung von Passantenschutzmaßnahmen zeigen Bauunternehmen ihre Verantwortung für die öffentliche Sicherheit und schaffen ein positives Image für ihr Projekt. Denken Sie daran, dass Passantenschutz nicht nur gesetzlich vorgeschrieben sein kann, sondern auch eine moralische Verpflichtung darstellt, die Sicherheit von Passanten zu gewährleisten. Mit einem gut durchdachten Passantenschutz kannst du dein Bauprojekt sicher und erfolgreich abschließen.
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