Streiche deine Hausfassade in 4 Schritten selbst

Welche Farbe ist die Richtige?

Beachte bitte, dass jedes Baugebiet / Neubaugebiet nicht jede Farbe zulässt. Informiere dich bitte im Voraus beim zuständigen Bauamt oder lies im Bauordnungsplan, welche Farbpalette in deinem Wohngebiet festgelegt und gestattet ist.

Gerüst kaufen oder mieten?

Für den Fassadenanstrich werden neben der Fassadenfarbe und sämtlichen Materialien, wie schon oben aufgeführt, meistens auch ein Gerüst benötigt. Ein Fassadengerüst kann bei einem Gerüstbauunternehmen ausgeliehen und aufgestellt werden. Hier muss kalkuliert werden. Wieviel kostet mich das Gerüst aufzustellen? Wie hoch ist die Monatsmiete? Wie lange habe ich Zeit für meine Renovierung?

Eine weitere Lösung wäre, sich ein Gerüst kaufen. Es gibt Gerüsthändler, die Gerüste gerade für den privaten Zweck günstig anbieten können. Du kannst beispielsweise schon für 2800,00 € ein gebrauchtes Gerüst für ca. 100 qm kaufen. Nach Beendigung der Renovierung kannst du das Gerüst verkaufen oder einfach einlagern für den nächsten Einsatz.

Grundierung notwendig oder nicht?

Eine Grundierung ist wesentlich günstiger als eine hochwertige Fassadenfarbe. Viele Fassadenfarben können ohne eine Grundierung nicht haltbar gestrichen werden. Für ein perfektes Farbbild und ein gleichmäßiges Ergebnis ist die Grundierung zuständig. Vor allem bei einer Farbänderung benötigst du dringend eine Grundierung. Lasse dich beim Kauf der Fassadenfarbe gründlich beraten, ob und welche Grundierung gut mit der ausgewählten Fassadenfarbe harmoniert für ein gleichmäßiges Ergebnis.

1. Die Vorarbeiten

Eine Hausfassade ist nicht „mal schnell“ gestrichen, gerade die Vorarbeiten nehmen den größten Teil der Arbeit ein. Nimm dir Zeit und führe die Vorarbeiten gründlich durch. Schlampige und schlechte Vorarbeit macht sich spätestens im nächsten Jahr bemerkbar, denn es kann sein, dass die Fassade Risse bekommt oder zum Bröckeln anfängt. Mit gründlicher Vorarbeit hast du durchaus für die nächsten zehn Jahre deine Ruhe.

2. Los geht's

Reinige die Hausfassade zunächst mit einem Hochdruckreiniger und einem groben Straßenbesen gründlich. Grobe Verunreinigungen, wie z.B. Moos, kratze ganz einfach mit einem Spachtel ab. Keine Angst vor Schädigungen an Oberflächen. Beachte, dass Putz der sich bei der Fassadenreinigung löst, ohnehin bald abgefallen wäre. Im nächsten Abschnitt der Arbeit kannst du den abgefallenen Putz ausbessern. Um sicherzustellen, dass die Hausfassade nicht neu verputzt werden muss, streiche mit der Hand über die Putzoberfläche. Jetzt sollte möglichst wenig von der alten Farbe oder vom Putz auf der Hand zurückbleiben. Es kann natürlich auch sein, dass der alte Putz komplett entfernt werden muss, falls beim Abtasten der Fassade sandige Rückstände auf der Hand zurückbleiben.

3. Die Grundierung

Mit der Grundierung fängt man an, so kann automatisch, wenn du nach unten kommst, eventuelle Farbkleckse ausgebessert werden. Gestrichen wird immer in ganzen Bahnen, von oben nach unten. Sollte das wegen der Höhe nicht möglich sein, teile die Fassade an den Geschossdecken gerade ab. Beachte, dass die Grundierung ausgiebig trocknen muss, plane deshalb einen Tag mehr ein. Fallen nach dem Trocknen der Grundierung noch kleinere Mängel im Putz auf, so nutze die Chance und bessere die beschädigten Stellen aus. Lasse die ausgebesserten Stellen wieder trocknen und grundiere diese erneut.

4. Fassade streichen

Jetzt kommt der schöne und leichte Teil der Arbeit - das Streichen. Arbeite sorgfältig. Du gehst jetzt ähnlich wie bei der Grundierung vor. Arbeite jetzt möglichst in ganzen Bahnen oder mindestens jede Etage von einer Hausseite zur anderen ab. Mit einer Teleskopstange und einer passenden Rolle lässt sich die Arbeit leicht durchführen. Verwende bitte nicht eine all zulange Teleskopstange, denn es könnte sein, dass die Farbe fleckig und ungleichmäßig aufgetragen wird.