Montage und Installation einer Photovoltaik-Anlage

16.03.2020
Beitrag aktualisiert:
aktualisiert am 30.08.2023

Welche PV-Anlagen Arten gibt es?

1. Dachanlagen

Dachanlagen sind eine der gebräuchlichsten PV-Installationen. Sie werden auf Dächern von Wohn- oder Gewerbegebäuden platziert und können entweder in Form von Aufdachanlagen (auf dem Dach montiert) oder Indachanlagen (integriert in das Dachmaterial) auftreten. Dachanlagen nutzen den verfügbaren Platz auf Gebäuden und können dazu beitragen, den Energiebedarf vor Ort zu decken.

2. Freiflächenanlagen

Freiflächenanlagen sind PV-Systeme, die auf dem Boden installiert werden, wie beispielsweise auf landwirtschaftlichen Flächen, brachliegenden Grundstücken oder in Solarparks. Diese Anlagen können aufgrund ihrer Größe und Ausrichtung eine erhebliche Menge Solarenergie erzeugen und sind häufig in großen, sonnenreichen Gebieten zu finden.

3. Gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV)

Gebäudeintegrierte Photovoltaik bezieht PV-Elemente direkt in die Gebäudestruktur ein. Das können Fassaden, Fenster, Dachziegel oder sogar Bauelemente wie Geländer oder Sonnenschutzsysteme sein. Diese Technologie vereint die Funktionen von Gebäudekomponenten mit der Energieerzeugung und trägt zur Ästhetik des Gebäudes bei.

4. Solardachziegel und Solarziegel

Solardachziegel sind spezielle Dachziegel, die in Bezug auf Form und Farbe konventionellen Dachziegeln ähneln. Sie sind jedoch mit integrierten Solarzellen ausgestattet und erzeugen Strom. Diese Option kombiniert die ästhetischen Aspekte eines traditionellen Dachs mit der Energieproduktion von Solarmodulen.

5. Balkon- und Fassadenanlagen

Balkon- und Fassadenanlagen nutzen vertikale Flächen an Gebäuden, um Solarmodule zu installieren. Diese Art von Installation kann sich besonders für Gebäude in urbanen Umgebungen eignen, in denen der verfügbare horizontale Raum begrenzt ist.

6. Schwimmende PV-Anlagen

Schwimmende PV-Anlagen sind auf Wasserflächen installierte Systeme, die in Teichen, Seen oder anderen Gewässern schweben. Diese Art von Anlagen kann vorteilhaft sein, da sie zusätzlichen Platz nutzen und gleichzeitig die Verdunstung von Wasser reduzieren können.

7. Autarke PV-Systeme

Autarke PV-Systeme, auch bekannt als Inselanlagen, sind unabhängige Systeme, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind. Sie kommen oft in abgelegenen Gebieten oder bei Notstromversorgungen zum Einsatz und können mit Batteriespeichern gekoppelt sein, um Energie bei Sonnenschein zu speichern und bei Bedarf abzugeben.

Von der Planung einer Photovoltaikanlage bis zur Lieferung

Immer beliebter und vor allem für den Erhalt des Klimaschutzes entscheiden sich immer mehr Haushalte für eine eigene Photovoltaikanlage. Ganz einfach Solarstrom nutzen – das möchten immer mehr Leute. Über verschiedene Fachbetriebe und spezialisierte Portale wie beispielsweise Vergleichportale wird einem schnell geholfen und dabei unterstützt, sich für den richtigen Anbieter zu entscheiden.

Sagen wir mal, du hast deine Photovoltaikanlage bestellt und diese ist nun geliefert worden. Nun geht es darum, diese an seinen Bestimmungsort zu installieren. Meistens wird, wenn nicht gerade eine professionelle Großanlage, der Solargenerator auf dem Dach installiert. Je nach Größe und Aufwand einer solchen Installation, kommen hier entweder Fachbetriebe zum Einsatz oder du als Bauherr entscheidest dich für eine Selbstmontage.

TIPP:

Falls du in Eigenregie deine Photovoltaikanlage montieren möchtest, achte darauf, dass die elektrischen Verbindungen und Anschlüsse von einer Fachfirma durchgeführt werden.

Welche Hilfsmittel benötige ich für die Installation?

Hast du eine schöne große und ebene Dachfläche, dann geht es problemlos an die Montage der Photovoltaikanlage auf dem Dach, mithilfe eines Dachgerüst an dem ein Gerüstnetz angebracht ist. (Vor dem Kauf einer Anlage bei einer Fachfirma wird im Vorfeld schon abgeklärt, ob eine Montage bei dir auf dem Dach möglich ist). Die Solarmodule werden an der Dachkonstruktion unter der Dachabdeckung befestigt. Genau aus diesem Grund ist das Material der Dacheindeckung von großer Bedeutung.

Zur Befestigung der Solarmodule werden zwei Schienen mit den Dachsparen über Dachhacken verbunden. In den meisten Fällen verlaufen diese Schienen parallel zur Unterseite. In anderen Fällen können diese auch kreuzförmig verlaufen. Hierzu werden die Dachhacken an die Dachsparen geschraubt. Die Dachhacken tragen sozusagen die Konstruktion, achte also darauf, dass du qualitativ und passend zu deinen Modulen die richtigen Dachhacken bestellst. Achte hier auf das Gewicht und die Belastung durch Schnee und Wind.

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INFO:

Die Dachhacken sind für alle Standardziegel zu haben. Beachte hier, dass du Stücke deiner Dachziegel flexen oder absägen musst, an denen die Dachhacken montiert werden. Darüber hinaus bestehen Schienensysteme meistens aus leichtem Aluminium, so wird die Belastung des Daches nicht vergrößert.

Nun werden die Photovoltaik Module starr mit der Halterung an den Schienen miteinander verbunden.

Montage einer Photovoltaikanlage

Benötige ich ein Gerüst für die Montage?

Um die Montage einer Photovoltaikanlage einfacher zu gestalten, empfiehlt es sich Gerüste für Solanalagen oder auf ein sogenanntes Dachfanggerüst zurückzugreifen. Diese gibt es schon, je nach Größe deiner Wandfläche, schon ab 2.200 €. Selbstverständlich kannst du auch ein Gerüst mieten statt Gerüst kaufen. Dachfanggerüst (oder auch Fanggerüst genannt) heißen deshalb so, weil sie ein Schutznetz haben, dass fallende Gegenstände oder Personen vor dem Sturz in die Tiefe schützt.

Solltest du von der Giebelseite aus montieren wollen, greif auf ein Giebelgerüst zurück. Dieses heißt so, da es passend zur Form deiner Giebelseite geplant und aufgebaut wird. Giebelgerüste gibt es schon, je nach Wandflächengröße ebenfalls ab 2.300 €.

Der Kauf des Gerüstes lohnt sich ungemein. Denke an später und auch an die Photovoltaik Reinigung, die jährlich bzw. alle zwei Jahre erfolgen sollte. Weitere Informationen dazu erhältst du hier!

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Häufig gestellte Fragen:

Diese Frage kann man nicht pauschalisieren. Es kommt immer darauf an, welche PV-Anlage wo verbaut wird und wie groß diese ist.

Generell ist ab 2 Metern Abstürzhöhe, ein Gerüst vorgeschrieben.

Die Kosten kann man erst errechnen, wenn man abschätzen kann wie groß und umfangreich so eine PV-Anlage wird.

Autorenbox

Elena Burgardt ist eine erfahrene Expertin im Bereich Gerüstbau und Sicherheit. Sie verfügt über umfangreiches Wissen in der Planung, Konstruktion und Inspektion von Gerüsten für verschiedene Anwendungen. Elena teilt ihr Fachwissen gerne durch das Schreiben informativer Artikel und Beiträge im Bereich Gerüst. Sie ist bestrebt, Lesern fundierte Informationen und nützliche Ratschläge zu bieten, um die richtigen Entscheidungen bei Gerüstprojekten zu treffen und die Sicherheit zu gewährleisten.

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