Gerüstböden Arten und ihre Unterschiede
Zuletzt überarbeitet am 02.03.2023
Je nach Gerüsthersteller und Gerüstart gibt es vier verschiedene Gerüstböden Arten: Robustboden, Vollaluboden, Stahlboden oder Holzboden, auch Gerüstbohle / Holzbohle genannt. Welche Vor- und Nachteile bringt jeder Gerüstboden mit sich? Im folgenden Beitrag erfährst du mehr!
Auf einen Blick:
- Robustböden sind besonders langlebig, allerdings muss die Siebdruckplatte nach einiger Zeit ausgetauscht werden.
- Vollaluböden sind sehr leicht und unkompliziert.
- Stahlböden sind fast unzerstörbar und gleichzeitig günstig.
- Holzbohlen sind sehr günstig und angenehm als Boden.
1. Robustboden mit Siebdruckplatte
Der Robustboden besteht aus einem Alurahmen und einer Siebruckplatte nach BFU 100 G mit Phenolharzbeschichtung und Fäulnis-Schutz. Je nach Hersteller heißt der Gerüstboden beispielsweise der Alu-Robustboden wie beim Blizzard Gerüst oder der U-Robustboden beim Layher.
Vorteile:
- Leicht (Gewicht)
- Rutschsicher
- Stapelbar
- Pro Feld wird nur eins benötigt
Nachteile:
- Siebdruckplatten müssen nach bestimmter Zeit ausgetauscht werden
- Beim Entfernen von hartnäckigem Schmutz (z.B. Putz) wird oftmals die Oberfläche der Siebdruckplatte verletzt, somit dringt Wasser schneller ein und der Gerüstboden fängt an zu schimmeln
- Einsetzbar nur bis Lastklasse 3
2. Vollaluboden - das Fliegengewicht unter den Gerüstböden
Der Vollaluboden oder aber auch nur Aluboden genannt ist einer der robustesten Gerüstböden auf dem Markt. Sehr beliebt besonders wegen dem leichten Eigengewicht. Die Variante Aluboden gibt es je nach Gerüsthersteller in verschiedenen Ausführungen. Ob als Hohlkasten oder einfach belegt und vernietet, dieser Boden aus Aluminium ist ein absolutes Muss im Gerüstbau.
Vorteile:
- Leicht (Gewicht)
- Rutsch- und trittsicher
- Witterungsbeständig
- Stapelbar
- Einsetzbar bis Lastklasse 6
Nachteile:
- Höherer Anschaffungspreis (je nach Hersteller)
3. Stahlboden – der Hulk der Gerüstböden
Sehr beliebt und auch wichtig vor allem im Spezialgerüstbau (Modulgerüste, Systemgerüste). Diese Gerüstböden sind ein Muss, wenn es darum geht schwere Materialien abstellen oder lagern zu müssen.
Vorteile:
- Extrem Robust
- Langlebig – fast unzerstörbar, da aus Stahl
- Je nach Hersteller mittlerweile leicht (Gewicht)
- Einsetzbar bis Lastklasse 6
- Günstig in der Anschaffung
Nachteile:
- Pro Gerüstfeld benötigt man 2 Stahlböden, da 0,32 m breit
- Man benötigt doppelt so viele Gerüstböden
4. Vollholzboden – Holzbohle
Der Vollholzboden oder aber auch Holzbohle / Gerüstbohle genannt, ist vor allem vom Plettac System bekannt. Die Holzbohle besteht aus imprägniertem Qualitätsholz und sogenannten Metallknöpfen. Die Gerüstbohlen werden dann einfach auf den Stellrahmen mit Hilfe der Metallknöpfe eingehängt. Besonders beliebt sind hier die Hersteller Rux und Plettac Assco. Je nach Anwendungsfall bieten alle Hersteller verschiedene Gerüstböden an.
Vorteile:
- Günstig in der Anschaffung
Nachteile:
- Bei falscher Lagerung fängt er an zu schimmeln
- Pro Feld werden 2 Gerüstbohlen benötigt
- Keine lange Lebensdauer
- Kann nicht einfach repariert werden, muss ausgetauscht werden
Gerüstböden & Durchstiege sofort kaufen
Häufig gestellte Fragen:
Ein Gerüstboden ist eine temporäre Plattform oder ein begehbarer Boden, der auf einem Gerüst installiert wird. Er dient dazu, den Zugang zu höheren Bereichen zu erleichtern und ein sicheres Arbeitsumfeld für Arbeiter auf dem Gerüst zu schaffen.
Gerüstböden können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, darunter Holz, Stahl, Aluminium oder Kunststoff. Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die je nach Einsatzgebiet und Anforderungen berücksichtigt werden müssen.
Ein Gerüstboden erleichtert den Zugang zu höheren Bereichen und schafft ein sicheres Arbeitsumfeld für Arbeiter auf dem Gerüst. Er kann auch dazu beitragen, die Produktivität zu erhöhen, da er den Transport von Werkzeugen und Materialien erleichtert.
Ein Gerüstboden muss regelmäßig gewartet und geprüft werden, um sicherzustellen, dass er sicher und stabil bleibt. Inspektionen sollten vor und nach jedem Gebrauch durchgeführt werden, um Schäden oder Verschleiß zu identifizieren. Wenn Schäden oder Mängel festgestellt werden, sollte der Gerüstboden sofort repariert oder ausgetauscht werden.
Ein Gerüstboden ist sicher, wenn er richtig installiert, gewartet und verwendet wird. Es ist wichtig, dass alle Arbeiter, die den Gerüstboden verwenden, geschult sind und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um Unfälle zu vermeiden. Es sollten auch alle relevanten Sicherheitsvorschriften und -standards eingehalten werden.
Gerüst-Blog
Hast du Fragen zu unseren Beiträgen oder möchtest eine Beratung?
📞 Servicehotline
Fragen zu unseren Produkten oder dem Bestellvorgang? Unser Service Team steht dir von Mo - Do von 08:00 - 16:30 Uhr und am Fr bis 15:00 Uhr.
💬 FAQ
Du hast Fragen zu unserem Sortiment, zum Versand oder zu den Zahlungsmöglichkeiten? Wir haben Antworten. Hier findest du unsere FAQ´s.